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Über Komm in Bewegung

Der Frühling ist wieder da. Nach der vielbeachteten Debüt-EP “Tamtam”(die neue leichtigkeit 2021) präsentiert der Berliner Songwriter und Multi-Instrumentalist Lukas Kurz aka Der Frühling nun das Album “Komm in Bewegung” – und damit seine Idee von deutschsprachiger Indie-Musik. Stets durchzogen von etwas Geheimnisvollem schweben die acht Songs mal aufbrausend, mal fragil, mal Trost spendend durch den Raum und offenbaren eine Verletzlichkeit, die tief berührt. Musikalische Anleihen wie Talk Talk oder Ideal werden der seltsam-sonoren Stimme gegenübergestellt und bilden ein Gesamtpaket, das man so im deutschsprachigen Raum selten gehört hat. 

Nicht nur die Herzen der Berliner Musikkenner*innen hat Der Frühling schon erobert, wie seine Platzierung in den Top 100 Hörercharts von radioeins beweist – auch die amerikanische Indie-Instanz Bandcamp schreibt: “Delightfully cool German indie rock with lots of shade and color, from synth pop to slacker alternative.” Neben zahlreichen weiteren Radio- und Playlist-Platzierungen (u.a. Spotify “Wilde Herzen”, DLF Kultur, 1LIVE, SWR2, Byte.FM), war er zuletzt auch als Support-Act für Die Sterne zu hören.

Mit großer Sorgfalt erkundet Der Frühling das Diffuse. Und findet genau darin einen hoffnungsvollen Blick nach vorne. Statt nur augenzwinkernd momentane Zustände zu beschreiben, versucht er darüber hinaus mit ein wenig Zuversicht in Richtung Zukunft zu blicken. „Fühlst du dich manchmal auch malade?“, “Wer weiß schon, was der Fortschritt braucht?” oder „Sag, kümmert dich, was mit reichen Menschen ist?” fragt er in seinen Texten. “Komm in Bewegung” begibt sich auf die Suche nach Antworten, ohne diese den Zuhörenden aufzudrängen. Von Genre-Restriktionen und Posen will Der Frühling dabei nichts wissen. Es wird gemacht, was sich gut anfühlt. Mit jedem Mal Hören wächst einem*einer dieses Album mehr und mehr ans Herz: ein Grower im bestmöglichen Sinne.